~*Calvin - Familie der Vandalan*~

Volk: Mensch

Geburtsjahr: 408 D.Z.

Herkunft: Minas Tirith

Beruf: Aushilfe im Spirituosenladen

Information:


Aussehen des Chars :

Calvin und sein Bruder Lando sind eineiige Zwillinge, so gibt es außer Calvin noch einen anderen Menschen der ihm äußerst ähnlich sieht. Calvin ist seid Kindesbeinen gewachsen, hat aber irgendwann damit aufgehört und ist bei einer Größe von 1,74 m stehen geblieben.
Wie sein Bruder hat er bernsteinfarbene Augen, die sehr unschuldig dreinblicken können, aber eben auch sehr spitzbübisch.
Calvin hat dunkle, kurze Haare die meistens ungebändigt von seinem Kopf stehen, doch irgendwie schafft er es dadurch nicht unordentlich auszusehen.

Seine Kleidung ist normal, einfache Stoffhosen und Hemden. Früher hatten Calvins und Landos Eltern stets versucht durch Kleidung verschiedener Farben die Zwillinge zumindest äußerlich zu unterscheiden, was nur dazu geführt hat, dass sie die Kleidung tauschten und es zu einem riesigen Durcheinander kam. Irgendwann haben Miraz und Finnja es aufgegeben und seither kaufen sie sich ihre Kleidung alleine.

Äußerlich sind die beiden hübschen Männer kaum zu unterscheiden, auch wenn es Leuten, die sie länger kennen gelingt. Die einzigen wirklichen Unterschiede sind die Narben an ihren Körpern, an Händen, Armen und Beinen, keine großen, aber kleine, die helfen könnten, die zwei auseinander zu halten. Diese Narben kommen nicht etwa durch Prügeleien – auch wenn die ein oder andere da auch dabei war – sondern viel mehr von irgendwelchen Versuchen, die sie meistens an sich selbst zuerst ausprobiert haben.

Charaktereigenschaften (Persönlichkeit):

Calvin ist ein aufgeweckter junger Mann, der übermäßig viel Blödsinn im Kopf hat. Er ist stets zu Späßen aufgelegt, auch in unpassenden Situationen verliert er nicht seinen Humor, was dazu führt dass er einen Hang für Ironie und Zynismus entwickelt hat. Er ist gesellig und lässt kein Stadtfest aus und ist gerne in den Tavernen der Stadt unterwegs. Calvin und sein Bruder Lando sind in Minas Tirith bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“. Seit frühster Kindheit haben sie anderen Leute Streiche gespielt, kaum ein Nachbar wurde verschont und auch wenn man damals oft mit ihnen geschimpft hat und sie sich mit ihren Späßen die eine oder andere Ohrfeige eingehandelt haben, so war ihnen nie einer lange böse. Besonders bei Leuten in ihrer Altersgruppe waren die Zwillinge immer beliebt und brachten die Nachbarskinder oft genug auf falsche Gedanken. Dies hat sich bis heute nicht geändert, sie stecken die Leute mit ihrer guten Laune an, auch wenn viele Mütter um ihre Töchter fürchten und hoffen, dass nicht gerade ihre Tochter den einen der beiden heiratet – wer weiß was man sonst noch alles mit ihnen erleben würde!

Auch wenn Calvin sehr offen ist und leicht mit Leuten ins Gespräch kommt und schnell Freundschaften schließt, so gibt es doch manche Sachen, die er und sein Bruder gerne für sich behalten und sie manchmal in die Geheimniskrämerei führt. Manchmal sieht man sie tagelang nicht, weil sie sich in ihrem Zimmer vergraben und keiner weiß, was sie als nächstes aushecken.

Man könnte sagen, dass es einem mit den beiden nie langweilig wird, ständig planen sie etwas, während ihre Eltern denken, dass sie sich lieber mal mit ihrer Zukunft beschäftigen sollten, doch sie haben da ganz andere Pläne.
Einen besonderen Einfluss haben sie auf ihre kleine Schwester Gwendolyn, oder einfach „Gwen“. Oft genug hat Finnja ihrer Tochter vorgeworfen, dass sie sich nicht zu viel von ihren großen Brüdern abgucken soll, doch die kleine Schwester findet ihre großen Brüder spitze.

Welche Verhaltensweisen hat Dein Char?

Calvin hat ein sehr enges Verhältnis zu Lando, man sieht sie kaum getrennt und er legt auch nicht unbedingt Wert darauf. Er findet es toll einen Zwilling zu haben, jemand der denkt wie er, mit dem er Zeit verbringen kann und bei dem er sich verstanden fühlt. Für Lando würde er alles tun und wenn er von der Stadtmauer springen würde, würde er mitspringen, weil es sich denken würde das Lando sich dabei was gedacht hat.
Viele Gedanken teilt er nur mit ihm, auch wenn er sonst so aufgeschlossen ist.

An sich ist er sehr hilfsbereit, auch wenn viele Leute fast Angst davor haben, wenn er seine Hilfe anbietet, aus Furcht, dass er ihnen nur einen Streich spielen will.
Calvin sieht das Leben als Spiel, so auch alles was er tut, was dazu führt, dass ihm nie langweilig ist. Selbst das Aufräumen wird somit zum Turnier wer am ehesten fertig ist und oft haben er und Lando kleine Wetten am Laufen und sei es nur darum, welcher der beiden alten Greise den Marktplatz als erstes erreicht.

Da er selbst gerne Späße macht und dabei auch sehr selbstkritisch sein kann, kann er auch gute Scherze einstecken und nimmt es einem nicht übel, wenn man ihn mal auf den Arm genommen hat.
Er ist für Freunde da, wenn sie in Schwierigkeiten sind, so kam es auch, dass er in die eine oder andere Schlägerei verwickelt wurde. Leute, die er mag, steht er zur Seite. Frauen sind bei Calvin ein heikles Thema. Es ist nicht so, dass er nicht gerne mal selbst eine Familie hätte, aber oft hat er das Gefühl, dass die Frauen die beiden über einen Kamm scheren. So passiert es oft, dass wenn einer der beiden einen Liebesbrief bekommt, er den anderen hinschickt, nur um zu sehen, ob das Mädchen den Unterschied merkt oder dass wenn ein Mädchen einen der beiden mag, versucht sie dann mit dem anderen zu verkuppeln um zu gucken, ob sie sich darauf einlassen würde. Meistens ist das der Fall und zu hat Calvin schnell gemerkt, dass es den Mädchen meistens gar nicht um ihn selbst ging.

Welche Fähigkeiten besitzt Dein Char?

Lando und Calvin wurden beide zur Schule geschickt um dort Lesen, Schreiben, Rechnen und Sonstiges zu lernen. Calvin hat die Schule nie gelegen, was eher daran lag, dass er das Erlernte nicht für die Dinge genutzt hat, die sie in der Schule gemacht haben, sondern eher um damit Dinge zu machen, die ihn interessierten. Früh fingen die Zwillinge an Sachen zu entwerfen, mit Tränken und Kräutern zu experimentieren, um deren Wirkung zu erkunden.

Heute können sie mit ihrem Wissen zwar viel Unheil anrichten, haben dadurch aber auch eine Verbindung zum Heilen, denn immerhin konnten sie nicht jedes Mal in die Häuser der Heilung rennen, um sich verarzten zu lassen. Mittlerweile sind sie Meister im Verbinden und Zubereiten von Tinkturen.
So machten die eigene Bonbons, die nach allem möglichen schmeckten oder brachten Sachen zum explodieren. Sie brachten sich viele Dinge selbst bei und verbrachten viel Zeit in der Bibliothek, um Dinge nachzuschlagen.

Der Vater einer ihrer Freunde verwaltete eine Stallung, was die perfekte Gelegenheit war, um Reiten zu lernen.
Auch Nähen haben sie sich selbst beigebracht, denn manche ihrer Erfindungen mussten genäht werden und da ihre Mutter wahrscheinlich zu skeptisch geworden wäre, wenn ihre beiden Jungs sich plötzlich für Hausarbeiten interessierten, beobachteten sie Finnja einfach und versuchten es dann nachzumachen.

Zuneigungen und Abneigungen Deines Chars:

Calvin geht seine Familie über Alles. Auch wenn die Zwillinge aufgrund der Dinge, die sie nun mal so tun, oft mit ihren Eltern Streit hatten, so wissen sie, dass ihre Eltern sie lieben. Calvin liebt es die Stadt zu erkunden, er und sein Bruder haben wahrscheinlich mehr Geheimgänge in die Katakomben und in die Häuser entdeckt als irgendwer sonst.

Auch wenn er und sein Bruder sich sehr ähnlich sind, mag er es nicht, wenn andere sie wie einen Menschen behandeln. Sie sind dennoch unterschiedlich und haben ihre Eigenarten und er will, dass man das auch sieht.

Lebenslauf des Chars:

Das Bett war abgezogen und mit alten Bettdecken belegt, um die Matratze weitestgehend zu schützen. Ein Haufen sauberer Tücher lag bereit und ein Kessel gefüllt mit heißem Wasser, welches immer wieder über dem Feuer neu erhitzt wurde, sobald es sich abkühlte. Es waren zwei Frauen und ein Mann im Zimmer. Die eine Frau saß seelenruhig auf einem Stuhl und nähte, während der Mann, dessen Name Miraz war, seine Frau durch den Raum führte, wie ein Pferd mit einer Kolik. Finnja’s Leib bestand aus einer gigantischen runden Kugel und auf ihrem Körper bildeten sich Schweißperlen, obwohl es draußen kühl war. Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen und das Schlafzimmer wurde von Kerzen erhellt.
„Mir wird schlecht“, sagte die junge Frau schwach. Die ältere Frau auf dem Stuhl nähte ungerührt weiter.
„Setz dich hin und leg deinen Kopf zwischen die Knie, meine Liebe“, kam der Vorschlag von ihrem Mann und Finnja blickte ihn aufgebracht an. „Ich kriege…meinen Kopf… ja nicht mal in die Nähe meiner Knie!“ sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. Dann ließ der Krampf nach; sie holte tief Luft und ihre Gesichtsfarbe kehrte zurück.
Miraz runzelte besorg die Stirn und ging auf die Tür zu. „Ich denke, dann gehe ich wohl besser mal, wenn ihr…“

„Das hättest du wohl gern! Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit mein Lieber, also bleibst du schön hier! Wag es ja nicht, dich aus dem Staub zu machen! Und wenn ich das überlebe, kannst du von Glück sagen, wenn ich dich jemals wieder in meine Nähe lasse!“ „Aber…“ der wütende Blick seiner Frau ließ ihn verstummen.

Finnja war kräftig und gesund. Sie sollte eigentlich keine großen Probleme mit der Geburt haben. Doch ihr Leib war ungewöhnlich riesig gewölbt und beide sie beide hatten wahnsinnige Angst vor der Geburt. Miraz fürchtete um das Leben seiner geliebten Frau. Weitere Stunden vergingen, in denen er seine Frau langsam durch das Zimmer führte, sie hielt, wenn die nächste Wehe über sie hereinbrach und brachte sie schließlich ins Bett. „Rede mit mir,“ bat Finnja ihren Mann. „Och?“ Gehetzt blickte Miraz sich im Raum um, als könnte ihm jemand helfen. Die alte Frau lachte leise in sich hinein.
Dann ging alles auf einmal ganz schnell und ehe man sich versah, hielt Finnja einen Sohn in ihrem Arm. Die Schmerzen waren schnell vergessen und Tränen des Glücks liegen über ihre Wangen, als sie in das vor Wut verzehrte kleine Gesichtchen blickte, das empört Grimassen schnitt. Der Ausruf der alten Frau ließ sie in ihrem Glück innehalten und erneute Schmerzen schossen durch ihren Körper. Miraz griff schnell nach dem Baby, bevor es hinunterfallen konnte und beobachtete ungläubig und mit offenem Mund, wie ein weiterer Sohn auf die Welt kam…

…Zwillingsgeburten waren in Minas Tirith äußerst selten. Noch seltener war es, dass die Mutter das Ereignis überlebte. Doch im Fall von Calvin und Lando, hatte die Natur wohl ein Einsehen gehabt, denn ohne Frage wäre Miraz ohne seine Frau nie in der Lage gewesen, die beiden halbwegs unter Kontrolle zu haben.
So schwer die Geburt auch was, so stolz waren die Eltern auf ihre beiden Söhne. Calvin war der ältere von beiden, Lando ein wenig jünger, was Calvin ihm, wenn es ihm passte, immer wieder unter die Nase hielt.
Anfangs waren die Jungs ziemlich klein und schwach, doch schon bald entwickelten sie sich völlig normal. Wie Kletten hingen sie aneinander und waren nicht zu trenne. Nie sah man den einen ohne den anderen und wer wirklich versuchte, sie zu trennen, verursachte damit ein unglaubliches Geschrei, dass die Entscheidung schnell bereut wurde. Sie wuchsen geliebt und behütet auf und sobald die Krabbeln konnten, war es mit der Ruhe für Finnja vorbei. Sie war hauptsächlich mit dem Erziehen der Jungs beschäftigt, da ihr Mann den Spirituosenladen führte. Kritisch wurde es, als sowohl Calvin als auch Lando das Laufen erlernten, beide auch noch gleichzeitig. Sobald man sie auch nur für einen Augenblick aus den Augen ließ, waren sie verschwunden oder stellten werweiß was an. Nicht nur einmal konnte in letzter Sekunde verhindert werden, dass Calvin Lando mit einem Messer piekste oder Lando Calvin’s Hand ins Feuer hielt, natürlich immer nur um zu gucken, was denn geschehen würde.
Als die Zwillinge 3 Jahre alt waren, bekamen sie eine Schwester. Gwendolyn war ein süßes und im Gegensatz zu ihren Brüdern ein unkompliziertes Baby. Ein Segen, wie Finnja zu sagen pflegte, während Miraz seine Söhne voller Stolz betrachtete, schließlich waren sie ja sein Werk.

Zwar konnten Finnja und Miraz Calvin und Lando unterscheiden, doch Freunde und Bekannte vermochten dies nicht und so zogen sie den Jungs andersfarbige Kleidung an. Ein fataler Fehler wie sich herausstellte, denn sobald die beiden unbemerkt waren, tauschten sie ihre Kleidung und damit war das Chaos dann perfekt. Diese Idee warf das Paar dann auch schnell wieder über den Haufen.
Obwohl die Zwillinge gerade erst 3 Jahre alt waren, waren sie schon äußerst kreativ. Ein Höhepunkt war, als Lando und Calvin die volle Stoffwindel vor dem Haus der Nachbarn leerten und die dann hinein traten und ins Haus schleppten. Wutentbrannt hatten die Nachbarn vor Finnja und Miraz gestanden, doch da keiner die Zwillinge bei ihrer Tat erwischt hatte, ging die Situation glimpflich aus, denn beide hielten dicht und verrieten nichts.
Weiter ging es im Leben der Zwillinge, immer auf der Suche nach neuen Dingen, die man anstelle konnte. Als die beiden Jungs älter und stärker wurden, wollten sie einmal Gwendolyn, die sich ja nicht wehren konnte und sich deshalb hervorragen als Opfer eignete, wie die Anziehsachen färben, was ihnen auch weitestgehend gelang. Finnja viel damals fast in Ohnmacht, als sie ihre kleine Tochter sah, deren Haut ganz blau war und ein Blick auf die Kleidung der Jungs und das Chaos in der Küche verriet ihr, wem sie den Anblick zu verdanken hatte. Diesmal fiel die Strafe härter aus, doch konnte sie die Jungs nicht davon abhalten, weitere Experimente durchzuführen.

Bald schon waren Calvin und Lando alt genug, um in die Schule zu gehen und ihre Eltern waren erleichtert, ein wenig Ruhe zu haben. Doch da die Jungs sich in der Schule nicht anders benahmen, war es schwer dafür zu sorgen, dass sie auch auf der Schule blieben. Statt sich mit Rechnen, Lesen und Schreiben zu beschäftigen, mixten die Zwillinge lieber verschiedene Sachen zusammen und hofften auf eine tolle Reaktion. Mehr als nur einmal mussten die Zwillinge wieder zusammengeflickt werden. Als sie sich dann doch anfingen, für das Lesen zu interessieren unterstützten Miraz und Finnja ihre Söhne soweit sie konnten und ließen sie oft Stunden in der Bibliothek verbringen, nicht ahnend, dass die beiden sich Wissen aneigneten, um ihre verrückten Ideen in die Tat umzusetzen.
Im Gegensatz zu ihren Brüdern war Gwendolyn die Liebenswürdigkeit in Person. Das Kind, was nur dann Ärger machte, wenn sie von ihren Brüdern dazu angestiftet wurde, sich an ihren Aktionen zu beteiligen. Sie war es auch, die bereites in jungen Jahren den Eltern im Spirituosenladen zur Hand ging, während die Jungs sich draußen vergnügten.

Heute sind die Zwillinge erwachsen und haben alles im Kopf nur nicht den Laden der Eltern übernehmen. Nichts dass sie nicht Dank des Laden stets genügend Dinge zum experimentieren hatten, doch sie hatten sich immer vor genommen aus ihren Ideen irgendwann Profit zu schlagen und hin und wiederverkauften sie ihre Erfindungen an die Nachbarskinder.

Was könnten andere an deinem Char mögen oder nicht mögen?

Viele Leute mögen an den Zwillingen, dass sie immer gut gelaunt sind, auch in schlimmen Situationen. Auch wenn es manchmal unpassend ist, so ist es doch als würden sie sagen „Nichts ist so schlimm genug um den Humor zu verlieren.“. Die Kinder der Stadt bewundern sie oft für ihren Mut und Einfallsreichtum, die Eltern der Kinder haben sie dafür um so mehr gehasst, da sie dachten die beiden sind kein guter Einfluss.


<<< Zurück zur Übersicht